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RWE: 3:1 gegen Kray
RWE gewinnt ungleiches Derby

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RWE: Wrobel-Elf gewinnt ungleiches Derby
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Rot-Weiss Essen hat das erste Punktspiel gegen den FC Kray erwartungsgemäß, deutlich und verdient gewonnen. Am Ende hieß es 3:1 für das Team von Waldemar Wrobel.

Ein Fußballfeuerwerk fackelte der Favorit aber mitnichten ab. Nach mauer erster Halbzeit verdienten sich die Hausherren mit ein wenig mehr Spielwitz und Esprit aber am Ende leichte drei Punkte.


2:7 in Lotte, ein schmeichelhaftes 0:3 gegen die Sportfreunde Siegen - wer nach den letzten Ergebnissen des Aufsteigers glaubte, dass Rot-Weiss Essen dem FC Kray die nächste Reise verpassen würde, musste spätestens nach den ersten, noch forsch vorgetragenen Minuten einsehen, dass RWE hier ein dickes Brett zu bohren hatte. Sicherlich war so etwas wie ein Klassenunterschied auch ohne Tore auszumachen. RWE fiel aber viel zu wenig ein, um die Krayer Defensive zu beschäftigen. So entwickelte sich ein Fußballspiel, das allem gerecht wurde, aber nicht dem, was man unter einem Derby versteht.

So freundschaftlich die beiden Essener Klubs sich gesonnen sind, so vorsichtig gingen die beiden Kontrahenten auf dem Platz miteinander um. Kurzum: 11.037 Besucher sahen einen überaus mauen Kick. Derby light, ohne den rechten Biss, ohne Aufreger, aber hinten raus doch noch mit einem Tor. Kerim Avci machte einen der wenigen Angriffe, die bis vors Tor kamen, mit einer Flanke scharf, die Krays Schlussmann Omar Allouche nur noch für Benedikt Koep verlängern konnte (42.). So gab's zur Halbzeit wenigstens verhaltenen Höflichkeitsapplaus.

RWE: Lamczyk - Dombrowka, Wagner (70. Telch), Laletin, Guirino - Grummel, Heppke (56. Pires-Rodrigues) - Lemke, Avci, Grund (67. Soukou) - Koep. Kray: Omar Allouche - G. Ketsatis, Kretschmar, Wibbe - Kehrmann, Elouriachi, Barra, I. Ketsatis - Karagülmez, Schmidt, JongHyun (61. Walter). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne). Tore: 1:0 Koep (44.), 2:0 Wagner (49.), 3:0 Avci (68.), 3:1 Barra (82.). Zuschauer: 11037. Gelbe Karten: Guirino, Heppke - G. Ketsatis, I. Ketsatis

Koeps Tor als Wirkungstreffer

Doch das späte Führungstor für den haushohen Favoriten entpuppte sich als Wirkungstreffer. Vincent Wagner marschierte übers gesamte Feld und schob zur Krönung aus spitzem Winkel zum 2:0 ein (49.). Schon eine Minute später schickte Stefan Grummel Markus Heppke mit einem Klassepass auf die Reise. Der Kapitän vergab zwar frei vor Allouche, doch der Bann schien nun gebrochen. RWE hatte nun auch die Kulisse aus dem Halbschlaf erweckt und kam von Minute zu Minute besser ins Spiel, fand Gefallen daran, den Ball laufen zu lassen und vielleicht auch etwas fürs Torverhältnis zu tun.

Kerim Avci legte die Kugel mit viel Übersicht und Gefühl über FCK-Keeper Allouche ins lange Eck (68.). Nun waren wirklich sämtliche Drops gelutscht und Messen gelesen. Holger Lemke und im Nachschuss Benedikt Koep (71.) verpassten das mögliche 4:0. Der FCK taumelte wehrlos durch den Ring gegen eine rot-weisse Mannschaft, die es sich nun leisten konnte, nach Kapitän Markus Heppke auch noch Vincent Wagner aus dem Spiel zu nehmen. RWE tat nicht mehr als nötig und gewährte den Gäste nun sogar noch einige Aktionen. Kevin Barra kam so nach einer simplen Freistoßfinte frei zum Schuss und markierte immerhin den Ehrentreffer zum 1:3 (82.). Insgesamt wird es der FC Kray in dieser Verfassung jedoch schwer haben, weitere Punkte einzufahren. RWE dagegen schließt mit dem fünften Sieg im fünften Heimspiel endgültig zur Spitze auf.

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